“Fading Gigolo” ist zwar “nur” ein Film mit Woody Allen, könnte aber genauso gut mit und von Woody Allen sein – und das nicht nur, weil er in New York spielt. Auch was die Figurenzeichnung und die eher ruhige Erzählweise betrifft, zeigen sich Parallelen. Stattdessen ist der Film vielmehr das “Kind” von Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller (auch dies erinnert an Woody Allen) John Turturro, der hier einen sehr witzigen und charmanten Film abliefert. Neben Woody Allen stehen ihm dabei u.a. auch noch Sharon Stone, Vanessa Paradis, Sofia Vergara und Liev Schreiber zur Seite. Der Film selbst ist eher leichte Kost, und lebt in erster Linie von seinen Figuren sowie dem sich aus der Grundidee (ein Buchhändler der seinen Laden schließen muss stiftet seinen langjährigen Freund dazu an, sich doch mal als Gigolo zu versuchen, mit ihm als Zuhälter). Gut gefallen hat mir auch der interessante Einblick in die jüdische Kultur – was mich ein bisschen an “A Serious Man” von den Coen-Brüdern (in deren Filmen Turturro ja das eine oder andere Mal zu sehen war) erinnert hat. Inhaltlich darf man sich keine Wunder zu erwarten, und insgesamt war mir der Film schon fast wieder eine Spur zu seicht. Für einen amüsanten, charmanten Kinoabend ist mit diesem “Fading Gigolo” aber allemal gesorgt. 7/10
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