Mit Shane Carruths Erstling Primer (Review hier) konnte ich ja nur bedingt etwas anfangen. Dennoch sah ich “Upstream Color” nach einigen begeisterten Kritiken schon mit großer Vorfreude entgegen. Tatsächlich war es der einzige Film aus dem heurigen Programm der Viennale, den ich unbedingt sehen MUSSTE. Alles andere war optional. Leider kann ich wie schon bei “Primer” nicht so recht in die Jubelklänge einstimmen. Erneut war mir das Geschehen etwas zu abstrakt und unverständlich, als das ich so richtig in die Handlung hätte eintauchen können. Carruths zweiter Film ist wie schon der erste ein Rätsel. Zwar nicht mehr ganz so komplex wie “Primer”, blieben mir nichtsdestotrotz zu viele Fragen offen. Bzw. war ich wohl auch einfach zu dumm, um die Handlung vollständig verstehen zu können. Wie schon sein Vorgänger ist es aber auch bei “Upstream Color” nicht so, dass ich das Gefühl hatte, der Zuschauer solle sich – wie z.B. bei “2001 – Odyssee im Weltraum” oder ” Donnie Darko” – seinen eigenen Reim drauf machen und seine eigene Interpretation der Geschehnisse finden. Vielmehr bin ich mir sicher, dass für Carruth alles Sinn ergibt. Zumindest bei mir ist er aber daran gescheitert, diesen auch über die Kinoleinwand zu vermitteln. Zwar gut inszeniert und mit einer tollen zentralen Performance von Amy Seimetz, bot letztendlich auch sein zweiter Spielfilm wieder eher Denksport als Gefühlskino. 6/10
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Ich muss zugeben, dass ich eingeschlafen bin während dem FIlm und ihn mir jetzt noch mal anschauen muss, um ein ordentliches Urteil zustande zu kriegen. Aber ich habe ganz stark die Befürchtung, dass er mir insgesamt zu metaphysisch sein wird.