David Gordon Green hat sich in den letzten Jahren in erster Linie als Regisseur von Anarcho-Komödien (“Pineapple Express”, “Your Highness”, “Bad Sitter”) einen Namen gemacht. Mit “Prince Avalanche” entfernt er sich doch relativ weit davon, ist der Humor hier doch deutlich subtiler und der Film insgesamt sehr ruhig und schlicht. Paul Rudd und Emile Hirsch spielen zwei Straßenarbeiter, die auf einer eher abgelegenen Waldstraße Straßenmarkierungen setzen. Beide scheinen unterschiedlicher nicht sein zu können: Während Alvin (Rudd) fest liiert ist und seiner Freundin laufend Geld von seiner Arbeit schickt, ist Lance (Hirsch) ungebunden und denkt in erster Linie daran, am nächsten Wochenende zum Schuss zu kommen – am liebsten mit der Freundin seines besten Freundes. Was die beiden verbindet: Lance ist der junge Bruder von Alvins Freundin. In der verhältnismäßigen Einsamkeit des Waldes entsteht jedoch langsam aber sicher ein Band der Freundschaft. Inhaltlich gibt es zum Film nicht viel zu sagen. Er lebt eher von den Dialogen, vereinzelten witzigen Szenen sowie der Chemie der beiden Hauptdarsteller. Insgesamt nichts besonderes, aber durchaus unterhaltsam. Einzig das mit der alte Frau wirkt etwas zu skurril (und potentiell übersinnlich) für so einen ansonsten sehr geradlinigen und bodenständigen Film. Davon abgesehen aber eine nette, besinnliche Tragikomödie über die in der Einsamkeit sprießenden Freundschaft zweier sehr unterschiedlicher Männer. 6/10
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