Ich /slash mich weg – Tag 5: The Lords of Salem

Gleich vorweg: “House of 1000 Corpses” und “The Devils Rejects” habe ich nach wie vor noch nicht gesehen. Meine Erfahrungen mit Regisseur Rob Zombie beschränken sich daher auf sein “Halloween”-Remake (zu dem ich vor heiligen Zeiten auch mal ein Review verfasst hab. Damals war ich was das betrifft noch nicht so versiert, seht mir also bitte nach, wenn dieses nicht ganz meinem heutigen Standard entspricht -> Klick) und seine Fortsetzung (auch zu dem gibts ein Review von mir -> Klick). Beides Filme, die mir nicht wirklich gefallen konnten. Insofern war ich auch was “The Lords of Salem” betrifft eher skeptisch – und auch wenn ich diesen deutlich besser fand als seine beiden “Halloween”-Filme, umgehauen hat er mich auch mit diesem nicht. Positiv anzumerken habe ich in erster Linie einige visuell beeindruckende und/oder verstörende Bilder und Szenen. Zombie baut zudem hier – im Vergleich zu seinen Halloween-Filmen, meiner bescheidenen Meinung nach – eine gute, dichte Atmosphäre auf. Und generell umgibt den gesamten Film eine angenehm düstere Stimmung und ein herrliches Gefühl der Ausweglosigkeit – so als gäbe es kein Entkommen von jenem grauenvollen Schicksal, dass die Protagonisten erwartet. Auch die schauspielerische Leistung seiner Frau Sheri Moon (ob er wohl jemals müde wird, mit ihr anzugeben? 😉 ) hat mich hier überzeugt. Und auch wie Rob Zombie mit der klischeehaften Rolle des Satanisten-Forschers – der dabei ist, das Rätsel rund um die seltsamen Vorgänge in Salem zu entschlüsseln – umgegangen ist, hat mir gefallen, da dies gänzlich anders verläuft als man das üblicherweise gewohnt ist. Zum Ende hin wurde mir das ganze dann aber doch ein wenig zu abgefahren. Zudem fand ich “The Lords of Salem” doch eine Spur zu lang. Zumindest um einen Tag hätte er den Film kürzen können, um etwas schneller auf den Punkt zu kommen. Womit wir auch beim letzten Kritikpunkt sind: Inhaltlich war “The Lords of Salem” doch eher enttäuschend. Er verlegt sich für meinen Geschmack etwas zu sehr auf das Visuelle sowie die düstere Stimmung, vergisst dabei aber teilweise darauf, eine abseits der Inszenierung packende, interessante Geschichte zu erzählen. Dadurch ist “The Lords of Salem” letztendlich ein reines “mood-piece”, dem aus meiner Sicht etwas mehr Substanz nicht geschadet hätte.
6/10

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