Ich /slash mich weg – Tag 5: The Last Will and Testament of Rosalind Leigh

Also ich weiß ja grundsätzlich einen eher ruhigen, atmosphärischen Gruselfilm durchaus zu schätzen – aber “The Last Will and Testament of Rosalind Leith” (Mann, was für ein langer Titel. Musste das sein? Warum denkt nie jemand an uns arme Reviewer, die sich dann mit so langen Filmtiteln abmühen müssen. Meine geschundenen Finger!) war dann selbst für meinen Geschmack etwas zu unaufregend, mild und harmlos. Normalerweise mag ich ja auch langsame, glatte, ruhige Kamerafahrten, aber Rodrigo Gudiño übertreibt es dann doch ein wenig. Fast könnte man meinen, er hätte auf dem Dachboden ein neues Spielzeug gefunden: Eine Steadicam! Jedenfalls schwelgte er hie und da doch etwas zu lang in seinen Bildern und Einstellungen. Gut gefallen haben mir in erster Linie das Geisterhaus an sich, die Set-Dekoration (wenn ich in dem Haus schlafen müsste, mit all den schrägen, religiösen und kitschigen Sachen die da herumliegen und -stehen, würde ich wohl auch Alpträume bekommen), die religionskritischen Untertöne, sowie einzelne Momente, in denen der Regisseur die Spannungsschraube anzieht. Insgesamt geschah letzteres für meinen Geschmack aber doch etwas zu selten und zu verhalten. Und so fand ich den Film leider doch überwiegend eher langweilig.
4/10

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